Mehr Wald als Siedlung in der Stadt

Mittwoch, 18.05.2022
Die jüngste Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» bietet nicht nur interessante Daten zur Bodennutzung – zum Beispiel zur Versiegelung –, sondern auch Überraschendes: So gibt es auf Stadtboden mehr Wald als Siedlungsflächen.
Nicht alle Schweizer Grossstädte weisen grundsätzlich viel versiegelte Fläche aus – so zum Beispiel Lausanne mit rund 27 Prozent. (Foto: Christophe Delaere, CC BY 2.0, Wikimedia Commons)

Die 83. Ausgabe der umfangreichen Statistik des Schweizerischen Städteverbandes fokussiert auf die Bodennutzung. Im Erhebungszeitraum 2013–2018 umfasste das Siedlungsgebiet in den 170 untersuchten Städten gesamthaft nur ein knappes Viertel (rund 23 %) aller Flächen (Gebäude, Industrie, Verkehr und Grünanlagen) – weniger als der Wald (32 %) und auch weniger als die Landwirtschaft (31 %). Bei den sechs grössten Städten dominiert allerdings die Siedlungsfläche (54 %) deutlich vor dem Wald (30 %) und der Landwirtschaft (14 %).

Interessant ist ein Blick auf die versiegelten Flächen – Stichwort Klimawandel und Hitzeinseln. Parallel zur Siedlungsfläche ist dieser Anteil angestiegen: von 19 % (1979/85) auf 24 % (2013/2018). Die Städte mit dem grössten Anteil sind vor allem in der Romandie zu finden, so Carouge GE oder Renens VD (je rund 70 %). In der Deutschschweiz sticht Rorschach heraus (knapp 68 %).

Die 83. Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte 2022» und weitere Informationen können Sie hier herunterladen.

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