Positive Bodenstrategie

Donnerstag, 11.07.2024
Die Bodenstrategie Schweiz wirkt sich insgesamt positiv auf die Gesellschaft aus. Dies zeigt ein neuer Bericht des Bundes über die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen der Strategie.
Die Bodenstrategie hilft, die Trinkwasserqualität zu erhalten und leistet damit einen relevanten Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung. (Foto: GeorgiaLens, Pixabay)

Interessant ist insbesondere die volkswirtschaftliche Beurteilung, welche die Bodenstrategie für den Erhalt der Böden als «zweckmässig» ausweist. Die Umsetzung wirke sich kurzfristig zwar leicht negativ auf die Wirtschaft aus, heisst es in der Medienmitteilung des Bundesrats. Erwartet werden insbesondere höhere Baukosten und höhere Betriebskosten für die Landwirtschaft. Langfristig profitiere aber die Gesamtwirtschaft, vor allem mit Blick auf den Erhalt der natürlichen Ressourcen. Auch auf die Gesundheit der Bevölkerung wirke sich die Bodenstrategie positiv aus – Stichwort dazu ist beispielweise die Trinkwasserqualität.

Der Bundesrat legt seinen Schwerpunkt auf vier Massnahmen: flächendeckende Datengrundlagen, Bodenfunktionen für die Raumplanung, Sensibilisierung der Bau- und Planungsbranche sowie bodenrelevante Vorschriften.

Boden des Jahres 2024

Böden erfüllen zahlreiche Funktionen und erbringen lebenswichtige Leistungen für die Gesellschaft. Die Bodenkundliche Gesellschaft der Schweiz (BGS) ehrt diese wertvolle Ressource jedes Jahr, indem sie den Boden des Jahres ausruft. Für 2024 ist dies die Parabraunerde im Wald. Bei dieser Erde werden wird Ton aus dem Oberboden in den Unterboden verlagert. Parabraunerde ist ein weit verbreiteter Bodentyp im gemässigt-humiden Klima von Eurasien und Amerika, vorwiegend unter Laub- und Mischwaldvegetation. (Foto: BGS)