Über 40 Prozent aller Schweizer Gemeinden haben ihre Ortsplanung bereits an die Vorgaben von RPG 1 angepasst und weitere 35 Prozent sind daran. Gemäss der Direktorin des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) ist die Umsetzung des vor zehn Jahren in Kraft gesetzten Gesetzes auf Spur. Auch die Kantone, Gemeinden und Städte ziehen eine positive Bilanz. «Das Raumplanungsgesetz spielt zur Bewältigung des rasanten Wachstums der Schweiz eine Schlüsselrolle», betont Christoph Niederberger, Direktor des Schweizerischen Gemeindeverbands. Und für Martin Flügel, Direktor des Schweizerischen Städteverbands, ist Innenentwicklung «alternativlos und eine Chance, um Klimaschutz und -anpassung, Biodiversität, Energiewende sowie die alternde Gesellschaft mitzudenken».
Die Umsetzung von RPG 1 braucht Zeit – und vor allem auch eine breit abgestützte Vision für lebenswerte Räume. Wichtig ist, die Ziele in kleinen Schritten zu erreichen, denn grosse Würfe bei Verdichtungsprojekten haben es zuweilen schwer. Patentrezepte gibt es keine. Gute Beispiele zeigen aber, dass qualitätsvolle Innenentwicklung funktioniert. Für junge Planerinnen und Planer ist dies heute eine Selbstverständlichkeit.