Empfehlungen für mehr Biodiversität im Siedlungsgebiet

Mittwoch, 26.06.2024
Wie können Gemeinden und Kantone ihre Grün- und Gewässerräume im Siedlungsgebiet besser vernetzen? Zehn Massnahmen für Musterbestimmungen unterstützen die Behörden dabei.

Von der Pflege von Wiesen über die Förderung von Trittsteinen in Vernetzungsachsen bis zur Begrenzung von Lichtemissionen: Mit zehn farbig illustrierten Massnahmen ermuntert das Bundesamt für Umwelt (BAFU) Gemeinden und Kantone, ihre ökologische Infrastruktur zu stärken. In der Publikation «Biodiversität und Landschaftsqualität im Siedlungsgebiet»stehen den Gemeinden und Kantone Textbausteine zur Verfügung, die bei der Formulierung in den raumplanerischen Instrumenten unterstützen. Die aufgeführten Praxisbeispiele und die kompakten Erläuterungen ermöglichen es zudem, von Dritten zu lernen und das Rad nicht neu zu erfinden.

Neue Webtools für mehr Biodiversität

Bauherrschaften, Architektinnen, Raum- und Siedlungsplanerinnen und -planer, Nachhaltigkeitsbeauftragte und Landschaftsgärtnerinnen finden neu bei zwei Webtools Unterstützung, um die Lebensqualität in ihren Projekten zu verbessern. Für die unterschiedlichen Planungsphasen – von Investition bis zum Unterhalt – kann die Biodiversität mit messbaren Kennwerten und erprobten Werkzeugen gefördert werden.

Das Tool BioValue hilft bei der Bewertung und Optimierung von Bauprojekten. Die Toolbox Siedlungsnatur wiederum bietet Praxiswissen, Ideen und Werkzeuge, um ökologische Lebensräume in Wohn- und Arbeitsumgebungen zu integrieren.