Gravierender Fachkräftemangel

Freitag, 05.07.2024
Eine Umfrage des Fachverbandes Schweizer Raumplanerinnen und Raumplaner (FSU) zeigt, wie schwierig es ist, geeignete Fachkräfte in der Raumplanung zu finden. Verantwortlich ist ein Mix aus verschiedenen Gründen.
Fachkräfte in der Raumplanung gesucht – vor allem in der Deutschschweiz ist der Mangel ausgesprägt. (Foto: Pixabay, Pexels)

Von den 225 Unternehmen, die an der vom Büro Ecoplan durchgeführten Umfrage teilgenommen haben, erachten fast 80 Prozent den Fachkräftemangel aktuell als eher gravierend bis sehr gravierend. In der Deutschschweiz wird die Situation einschneidender eingestuft als in der Romandie oder im Tessin. Die Hauptursachen: Es braucht mehr Fachkräfte, die Raumplanungsberufe sind zu wenig bekannt, und es kommt zu vielen Pensionierungen. Auch das Image der Raumplanungsbranche sei Mitschuld, heisst es weiter. Die Branche gelte als altmodisch, verkopft und technokratisch, und die Raumplanung werde oftmals als «Verhinderin» denn als «Ermöglicherin» von Bauprojekten wahrgenommen.

Im Netzwerk Raumentwicklung – an dem sich auch EspaceSuisse beteiligt – haben sich bereits 2016 Verbände, Hochschulen und Universitäten zusammengeschlossen und eine Charta zur Nachwuchsförderung unterzeichnet. Aktuell engagiert sich das Netzwerk, um die Attraktivität der Raumplanungsberufe zu erhöhen und das Berufsbild sowie die Raumplanungskultur in der Öffentlichkeit zu verankern.

Die sichtbare Raumplanerin

Der FSU nimmt die fachlichen, berufspolitischen und wirtschaftlichen Interessen des Berufsstands der Raumplanung wahr. Anlässlich seiner Mitgliederversammlung vom 3. Mai 2024 hat der Fachverband eine Anpassung des Namens vorgenommen. Neu heisst er geschlechtergerecht «Fachverband Schweizer Raumlanerinnen und Raumplaner».